Der Wille für Ehrenamt muss dabei sein Waren in Hannover zum Tag der Ehrenamtlichen:
(v.l.)
Gerhard Bohlken Heinrich Heyen Johann Christians
Foto und Bericht: Mennen-Fuchs Anzeiger für Harlingerland
Friedeburger waren beim Tag der Ehrenamtlichen
Die drei Männer haben viel Arbeit in ihre Ämter gesteckt.
Friedeburg - "Das war schon eine besondere Anerkennung." Die drei Männer sind sich einig. Sie fuhren nach Hannover und nahmen an einer besonderen Feierstunde, die unter dem Motto "Unbezahlbar und freiwillig - der Niedersachsenpreis für Bürgerengagement" stand, teil. Heinrich Heyen, Johann Christians und Gerhard Bohlken wurden von der Gemeinde Friedeburg für diese Veranstaltung vorgeschlagen.
"Das war schon ein Erlebnis", sagte Christians. Der 68-Jährige war sage und schreibe 34 Jahre Vorsitzender des KBV "Freya" Upschört. "Vieles hat sich in den Jahren geändert, die Arbeit wurde nicht weniger", sagt der Upschörter, der jetzt Ehrenvorsitzender des Vereins ist. Er ist sich aber sicher: "Die Arbeit hat sich gelohnt. Viele Leute habe ich kennen gelernt."
Da stimmt ihm auch der Etzeler Heinrich Heyen zu. Er war nicht nur 32 Jahre im Vorstand des KBV "Liek ut Hand" Etzel, sondern von 1984 bis 2001 auch Vorsitzender des Kreisverbandes Friedeburg. "Ich habe das aus Liebe zur Sache gemacht. Der Wille für das Ehrenamt muss aber da sein, sonst hat es keinen Wert", sagt der 76-Jährige, der in beiden Vereinen jetzt Ehrenvorsitzender ist. Der Pensionär weiß, dass ehrenamtliche Arbeit aber auch nur funktionieren kann, wenn die Familie dahinter steht.
Das weiß auch Gerhard Bohlken. Der 69-Jährige war 30 Jahre im Vorstand des KBV "Fix wat mit" Wiesede tätig und hatte zwölf Jahre den Vorsitz des Vereins. "Aus Altersgründen habe ich das Amt dann niedergelegt", sagt Bohlken. Aber aus der Ruhe wurde nichts, der neu gegründete Sportverein in
Wiesede suchte einen Vorstand und Bohlken erklärte sich bereit "den Vorsitz vorübergehend zu übernehmen". Aus dem "vorübergehend" wurden nun schon 16 Jahre. "Es macht mir immer noch sehr viel Spaß, vor allem die Arbeit mit den Jugendlichen", sagt Bohlken. Heute hat der Sportverein 500 Mitglieder, davon sind zwei Drittel Jugendliche.
Die drei sind sich einig: "Jede Minute der ehrenamtlichen Arbeit hat sich gelohnt." Und genau dafür sprach Ministerpräsident Christian Wulff allen Ehrenamtlichen in Hannover den Dank aus.
Ehrungen durch Kreisverband
Bild v. r.n.l: Ehrenvorsitzender Heinrich Heyen überreichte Gerold Meyer, Alfred Janßen, Erwin Habben, Karl-Heinz Dirks und Johann Garrels die FKV-Verdienstnadeln (von links) Foto und Bericht: Anzeiger für Harlingerland
Sechs Mitglieder erhalten hohe Auszeichnung
Zunächst ging es beim Saison - Abschlussfest am 30. Mai 2003 im Verbandslokal Bender in Upschört um eine äusserlich eher unscheinbare Auszeichnung: Die FKV - Verdienstnadel, die zweit- höchste Auszeichnung des FKV. Gleich sechs Mitglieder des Kreisverbandes erhielten die Nadel für ihre Jahrzehnte währende Vorstandsarbeit.
Dem Ehrenvorsitzenden des Kreisverbandes, Heinrich Heyen (Etzel), war es vorbehalten, die Nadeln zu überreichen, und zwar an:
Gerold Meyer (Friedeburg), seit 1977 fast ununterbrochen Vorsitzender der Friedeburger Boßeler, außerdem seit 1980 als Schriftführer und Staffelleiter im Kreisverband aktiv, seit 1992 2. Vorsitzender und seit 2001 1. Vorsitzender des Kreisverbandes.
Alfred Janßen (Müggenkrug), viele Jahre lang Staffelleiter-Jugend, Vertreter im Arbeitsausschuss Bosseln des Landesverbandes, Jugendwart des Kreisverbandes und seit 2001 2. Vorsitzender des Kreisverbandes; außerdem seit 1969 Vorstandsämter im KBV Müggenkrug;
Erwin Habben (Wiesederfehn), seit 1990 Staffelleiter der Männerklassen und sehr engagiert bei der Organisation von Wettkämpfen;
Karl-Heinz Dirks (Upschört), seit 1984 Kassenführer des Kreisverbandes;
Johann Garrelts, seit 1975 2. Vorsitzender des KBV Müggenkrug;
Johannes Jürgens, (leider nicht anwesend) von 1975 bis 1992 Schriftführer des Kreisverbandes und seit 1982 Mitglied im Arbeitsausschuss Bosseln des Landesverbandes.