Wanderfahne hängt nun in Wiesedermeer
Friedeburger Vereine flüchteten mit der Hollandkugel
Bohlenbergerfeld: Nicht Flugzeuge, sondern Kloote flogen am Sonnabendnachmittag auf dem Segelflugplatz in Bohlenbergerfeld. Dort trafen sich Klootschießer aus vier Vereinen des Kreisverbandes V, um die Kreiswanderfahne des KV Friedeburg auszuwerfen. Sie befindert sich nun im Besitz von Wiesedermeer, die Titelverteidiger Reepsholt das Nachsehen gaben.
Die Reepsholter lagen in der Endabrechnung nach sechs Runden 77 Meter zurück. Dritter wurde Müggenkrug (234 Meter) vor Wiesederfehn mit 260 Metern. Der Siegermannschaft gehörten an: Hans-Dieter und Gerold Asche, Gerd Tammen, Helfried Götz sowie Helfried Reuß. Überreicht wurde die Wanderfahn durch den stellvertretenden Feldobmann Holger Wilken.
Zuletzt wurde im Winter 1990/91 in Collrunge um die Wanderfahn geflüchtet. In diesem Jahr wurde das Werfen wegen der Termindichte vom letzten Winter nachgeholt und außerdem erstmals unter neuen Bedingungen ausgetragen. Zukünftig ist es möglich, auch ohne Frost mit der leichteren und größeren Hollandkugel zu flüchten. Sollte es noch Frost geben, wird das Werfen mit dem Kloot wiederholt. Die Neuerungen wurden im vergangenen Jahr von der Hauptversammlung des Kreisverbandes beschlossen, um den traditionellen Wettkampf zeitgemäßeren Bedingungen anzupassen.
Die Wanderfahne gibt es seit 1935. Seitdem waren die Bedingungen unverändert. Sie wurden nun überarbeitet, um die alte Tradition nicht einschlafen zu lassen.
Um die Kreiswanderfahne warfen am Sonnabend Klootschießer aus vier Vereinen des Kreisverbandes Friedeburg. Am Ende hatte Wiesedermeer die Nase vorn vor Titelverteidiger Reepsholt, Müggenkrug und Wiesederfehn. Würfe um 90 Meter waren keine Seltenheit beim Flüchten mit der Hollandkugel. Zur siegreichen Mannschaft von Wiesedermeer gehörte auch Gerold Asche (kleines Foto)
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